

Wanderung Sächsische Schweiz, 31.10.2007
Am Reformationstag fuhren wir mit der S-Bahn zu unserer alljährlichen Wanderung Richtung Sächsische Schweiz. Es war eine gemütliche, leicht schläfrige Zugfahrt, bei der fast alle noch ein wenig ihren Gedanken nachhingen. In Schmilka war für uns Endstation. Nachdem wir mit der Fähre die andere Elbseite erreicht hatten, konnte die Wanderung beginnen. Zuerst ein Stück die Straße entlang, später dann auf Wanderwegen die "Starke Stiege" bergan. Anfänglich unterhielt man sich rege, dann wurde es nach und nach ruhiger. Den Meisten wurde wahrscheinlich die Luft immer dünner. Martin schlug ein gutes Tempo an. Mir kam es so vor, als ob er unsere allgemeine Kondition testen wollte.Irgendwann verlor sich der Weg im Nichts. Wir standen vor einer Wand, die nur durch eine kleine Kletterpartie zu überwinden war. Wir, die wir keine Klettererfahrung hatten, schauten uns an und man konnte in den Gesichtern lesen: "Muss das jetzt wirklich sein?". Na ja, was blieb uns anderes übrig. Einer nach dem anderen fasste sich ein Herz. Am Ende war es gar nicht so schwer, im Gegenteil, es hat richtig Spaß gemacht. Kurz danach machten wir eine kleine Rast. Denn frische Luft macht bekanntlich hungrig. Anschließend ging es gemütlicher weiter. Immer in der Höhe, die Abhänge neben uns und die schöne Aussicht genießend.
Wir liefen durch Wälder, die ach so gut zum Pilze suchen einluden. Nur gab es zu dieser Zeit bis auf wenige ungenießbare keine. Die Sonne blinzelte durch die Bäume, so dass das Moos glitzerte und der Wald im strahlenden Licht erschien. Wie romantisch! Am zeitigen Nachmittag suchten wir uns wieder ein lauschiges Plätzchen auf einem felsigen Hügel. Wir ließen uns die letzten Sonnenstrahlen auf den "Pelz" brennen, während wir die wunderschöne Aussicht und der ein oder andere sein letztes Brot genoss. Irgendwann rafften wir uns wieder auf, um den Rückweg anzutreten.
Wieder an der Elbe angekommen, setzten wir mit der Fähre über. Im leichten Trab erreichten wir den Bahnhof. Gerade rechtzeitig, denn die Bahn fuhr schon ein. Die Rückfahrt verlief abgesehen von einem kleinem Disput mit dem "netten" Fahrpersonal ohne Zwischenfälle und jeder ließ noch einmal den erlebnisreichen Tag an sich vorüberziehen. Also dann, bis zum nächsten Mal!
