YAGYU erfolgreich bei der Nachwuchsmeisterschaft und dem Nagai-Cup in München, 17.04.2010
Auch in diesem Jahr wurde bei einigen Vertretern des Boxdorfer Karate-Dojos das Verlangen groß, sich national in Kata und im Kumite zu messen. Daher bot es sich an bei dem alljährlich stattfindenden Ereignis der Deutschen Nachwuchsmeisterschaft und dem Nagai-Cup, die eigenen Fertigkeiten unter Beweis zu stellen. Im Folgenden ist ein kleiner Bericht über das Wochenende zusammengestellt.Los ging es Freitag 17:00 in einem vom Kreissportbund bereit gestelltem Kleinbus in Richtung bayrische Landeshauptstadt. Die Stimmung war ausgelassen und man war gespannt auf das was kommen sollte. Nach einem kleinen Zwischenstopp bei Burger King und vergeblichen Flirtversuchen der meist männlichen Mitfahrern mit vorbeifahrenden jungen Frauen, speziell aus Thüringen, erreichten wir nach ca. fünf Stunden Fahrt unser Quartier für die beiden Nächte - eine schöne Wohnung bei Hans und Ramona unweit vom Münchner Zentrum. Nach der Begrüßungszeremonie und dem Genuß von bayrischem Pils-Spezialitäten wurden zu später Stunde die Herdplatten hochgeheizt. Es gab, sportlertypisch, Nudeln mit Bolognese und Käse und natürlich bayrisches Pils. Im Anschluss daran fand noch, geführt vom Wohnungseigentümer, eine kleine Verkaufsveranstaltung statt. Bevorzugt wurden ältere DVDs aus Hans' Archiv feil geboten. Die Veranstaltung endete mit dem allerseits bekundeten Wunsch das eigene Haupt möglichst bequem zu betten um für den nächsten Tag fit zu sein. Bei vielen blieb es der Wunsch. Die Nacht war hart und das lag nicht nur am Untergrund. Hagen war bemüht sich durch Kraftausdrücke und Schnarchorgien im Land der Träume einen Namen zu machen. Fazit am nächsten Morgen: Man kann auch bequemer schlafen. Nach einem ausgiebigen Frühstück mit Semmeln und allerhand Belagsalternativen brachen die auserwählten Kämpfer in Richtung Arena nach Unterschleißheim auf. Dort angekommen stieg die Nervosität kontinuierlich an. Nachdem Martin gr. (Abkürzung für großer Martin) bei der Eröffnung der Katarunde, der Kategorie Männer ab 16 Jahre, 3. bis 1. Kyu, sich erst an den Rummel gewöhnen musste und ausschied, zeigten sich die Routiniers Christian und Marco deutlich sicherer. Das spiegelte sich auch im Endergebnis wider. So belegte Marco den vierten Platz und Christian kann sich zukünftig mit der Silbermedaille schmücken. Hagen konnte den dritten Platz in seiner Kategorie in Kata für sich entscheiden. Im Kumite wurde es dann zunehmend härter. Hier folgten spannende Kämpfe. Von unserem befreundeten Dojo Torii erkämpfte sich Favorit Marcus Q. sowohl in Kata und Kumite den Sieg. Nachdem auch Stefan und Marco gute Kämpfe gezeigt hatten und Martin gr. den vierten Platz belegte, holte das YAGYU-Team bestehend aus Stefan, Marco und Martin gr. zum Rundumschlag aus. Das Team der langen Kerls holte den Sieg nach Hause und verwies die Gegner auf die Plätze. Allerdings nicht ohne Folgen: Stefan verletzte sich am Fuß durch eine Fege und auch die Nase wurde in Mitleidenschaft gezogen. Auch Marco musste aufgrund von Verletzungen die Teilnahme am sich anschließenden Nagai-Cup-Kumite absagen.
Nach überstandener Nachwuchsmeisterschaft und Siegerehrung folgte der anspruchsvollere Nagai-Cup. Hier konnte man sich ab dem 3. Kyu in Kata und Kumite mit Dan-Trägern messen. Das Level war dementsprechend hoch. Leider konnten unsere Nachwuchs-meisterschaftsteilnehmer hier nicht punkten. Aber Sensei Martin zeigte eine souveräne Leistung und holte sich Bronze in der Kategorie Kata mit Sochin. Auch im Kumite fiel sein interessanter Kampfstil auf, der leider mit keiner Medaille belohnt wurde. Dagegen holte sich Marcus Q. mit ausgezeichneten Techniken den zweiten Platz in Kumite. Dieser erfolg- und lehrreiche Ausgang beider Wettbewerbe für unsere Kämpfer wurde am Abend mit einem Bummel über die Theresienwiese, auf der München das Frühlingsfest feierte, und anschließend im Hacker Pschorr mit mindestens einer Maß und zünftigem Essen belohnt (herzlichen Glückwunsch Elena zu deiner ersten Maß). Es fiel uns dabei auf, dass auch Japaner Lederhosen tragen können. Damit haben wir alles gesehen. Die Nacht in Hans' und Ramonas Wohnung war nach Umverteilung der Schlafplätze aufgrund der Erschöpfung mit deutlich mehr Schlaf gesegnet. Am nächsten Morgen brachen wir nach einem gemütlichem Frühstück auf. Diesmal mit einem Fußverletzten (gute Besserung Stefan) und zwei Autos - Glückwunsch Marco und Steffi zum neuen Auto. Am Abend erreichten wir glücklich und geschafft unsere Heimat und konnten auf ein ereignisreiches Wochenende in München zurückblicken, welches uns nicht nur Auszeichnungen sondern auch wichtige Erfahrungen für das Training und zukünftige Meisterschaften brachte.
Vielen Dank Hans und Ramona für die Unterkunft!